Qualitative Forschungsmethoden wie Experteninterviews, die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring oder nach Kuckartz und Anwendungen der Grounded-Theory-Methodologie werden immer wichtiger. Das gilt nicht nur für die klassischen Sozialwissenschaften, sondern mittlerweile bedienen sich auch die Pflegewissenschaften, die Psychologie, die Wirtschaftswissenschaften oder die Politikwissenschaften dieser Techniken. Im Gegensatz zu den quantitativen Forschungsverfahren hilft die qualitative Forschung gerade beim wissenschaftlichen Erkennen und Verstehen von Phänomenen, die bislang nur selten untersucht wurden. Die qualitative Forschung zeichnet sich dabei oft durch einen engen Kontakt zwischen ForscherInnen und Menschen aus, die häufig Umgang mit dem Forschungsobjekt haben. Nachfolgend stellen wir Ihnen einige Methoden vor, mit denen wir als Ghostwriter von Ghost & Write uns häufiger beschäftigen dürfen.
In den letzten Jahren haben Experteninterviews als wissenschaftliche Methode in Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten zunehmend an Bedeutung gewonnen. StudentInnen haben bei solchen Interviews viel zu beachten – von der Auswahl der ExpertInnen über die Gestaltung des Leitfadens für das Interview bis hin zur Transkription und Auswertung gibt es mittlerweile eine Fülle an wissenschaftlicher Literatur, um das Vorgehen für andere ForscherInnen wiederholbar und nach damit nachvollziehbar zu machen. Bezeichnend ist dabei, dass nahezu alle Hochschulen und Universitäten das Experteninterview heute als Methode in vielen Fachbereichen zulassen. Das ist gerade deshalb erfreulich, weil das Mittel, ExpertInnen zu interviewen und den Inhalt auszuwerten, damit auch Einzug in wissenschaftliche Bereiche hält, die sich früher ausschließlich den quantitativen Forschungsmethoden verschrieben hatten.
Für akademische Ghostwriter stellt die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring wohl eine der häufigsten Anfragen dar – dies gilt auch für Ghost & Write. Dass es Mayring gelungen ist, im deutschsprachigen Raum ein qualitatives Untersuchungsverfahren „wissenschaftsfähig“ zu machen, kann als akademische Revolution bezeichnet werden. Der Anwendung der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring sind heute kaum Grenzen gesetzt, gerade wenn es sich um ein noch relativ wenig erforschtes Wissenschaftsgebiet handelt. So verwundert es nicht, dass dieses Verfahren in den relativ jungen Pflegewissenschaften genauso eingesetzt wird wie in der klassischerweise eher statistisch orientierten Psychologie. Jedoch handelt es sich bei Mayrings qualitativem Analyseansatz um ein anspruchsvolles Verfahren, bei dessen Anwendung in der Bachelor- oder Masterarbeit und gerade der Dissertation große Sorgfalt geboten ist. Mehr zur Inhaltsanalyse nach Mayring ...
Auch wenn die Inhaltsanalyse nach Kuckartz in der akademischen Praxis bei Bachelor- und Masterarbeiten noch nicht sehr weit verbreitet ist, gewinnt sie doch gerade mit Blick auf Doktorarbeiten immer stärker an Bedeutung. Kuckartz schlägt dabei ein von Mayring in Einzelpunkten abweichendes Vorgehen vor. Zudem sind die Ansätze der Inhaltsanalyse nach Kuckartz mit der inhaltlich-strukturierenden, der evaluativ und der typenbildenden Inhaltsanalyse anders ausdifferenziert, wodurch sie für StudentInnen eine andere Schwerpunktsetzung bei der Bachelor-, Master- oder Doktorarbeit ermöglichen. Gerade im Zuge von umfangreichen Dissertationen im Bereich der Sozialwissenschaften kommt die Inhaltsanalyse nach Kuckartz zum Einsatz, wobei die Methode nicht auf dieses Themengebiet beschränkt ist. Mehr zur Inhaltsanalyse nach Kuckartz ...