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„Am Anfang muss es donnern“ – So schreibst du eine perfekte Einleitung für deine wissenschaftliche Hausarbeit

Wissenschaftliche Texte sind trocken, schwer zu lesen oder sogar schwer zu schreiben? – Nein! Das muss nicht sein! Ganz im Gegenteil, die Integration belletristischer Elemente lässt jeden Sach- oder Fachtext spannend, nachvollziehbar und vor allem stringent werden. Wir zeigen dir, wie du eine richtig gute Einleitung schreibst und warum gerade die Einleitung so wichtig für deinen akademischen Erfolg ist.

Inhaltsverzeichnis

Unverzichtbare Einleitungselemente: Das A und O für Studierende
Einleitungskomponenten, die jeder Studierende kennen sollte
Formulierungstipps für eine Einleitung, die im Gedächtnis bleibt

Ob es am Anfang donnern oder blitzen muss, ist im Grunde egal. Wichtig ist, dass der erste Satz einschlägt wie eine Bombe. Dies ist zumindest ein Grundanliegen von Romanautoren und findet auch in der Entwicklung von Drehbüchern Anwendung. Der erste Satz muss den Leser packen, ihn motivieren und ihn geradezu drängen, weiterzulesen. Da haben es Romanautoren augenscheinlich einfacher, die sich Geschichten ausdenken können. Sie können problemlos im ersten Satz eine Bombe platzieren, die im zweiten explodieren wird. Akademische Autoren haben es nicht grundsätzlich schwieriger, doch sie machen es sich selbst schwerer, weil sie die Textgrundlagen nicht effizient nutzen, sondern oftmals inhaltsorientiert arbeiten. Deshalb beginnen viele (fragwürdige) Einleitungen mit dem „ehrwürdigen“ Satz: „In der folgenden Arbeit geht es um …“ – Eine Bombe ist das nicht gerade, eine Explosion ist nicht zu hören. Auch Ausweichmanöver wie „Unter der folgenden Fragestellung wird man sich der … zuwenden“ sind wenig hilfreich. Und dabei geht es nur um den ersten Satz! Wir müssen aber eine ganze Einleitung schreiben, die je nach Projekt zwischen einer Seite oder mehreren Seiten liegt, und natürlich gilt es, die formellen Vorgaben zu beachten. Kein Wunder also, wenn sich gerade Studenten, die am Anfang ihrer Laufbahn stehen, primär an den formellen Standards und den thematischen Inhalten ausrichten. Wir zeigen dir, warum gerade Spannungselemente essenziell sind und wie du es schaffst, ab dem ersten Satz zu überzeugen. Für weitere Informationen und Unterstützung beim akademischen Schreiben, schau dir unsere FAQ-Seite an.

Unverzichtbare Einleitungselemente: Das A und O für Studierende

Die Einleitungselemente ergeben sich aus den Zielen, die man mit diesem Kapitel einer wissenschaftlichen Arbeit erreichen will. Sie sind oftmals sehr ähnlich, variieren aber stark in Ausformung und Detailtiefe. Eine 15-seitige Hausarbeit hat dabei einen anderen Handlungsrahmen als eine 700-seitige Dissertation, in welcher selbst die Einleitung 30 Seiten umfassen kann. Unabhängig vom Umfang solltest du folgende Elemente in deiner Einleitung je nach Forschungsanliegen berücksichtigen:

  • Ziele der Arbeit,
  • Forschungsfragen,
  • Motivation,
  • Aufbau der Arbeit,
  • Methodik,
  • aktuelle Diskurse,
  • Relevanz,
  • Forschungsstand und Einordnung des eigenen Forschungsanliegens,
  • Kritik und Forschungsdesiderate sowie
  • Annahmen, Thesen und Hypothesen.

Das ist die eine Seite!

Die andere Seite umfasst Einleitungselemente, die der Textpolitur zugerechnet werden. Diese Aspekte umfassen nicht nur Fragen nach der richtigen Ausdrucksweise oder der Reihenfolge der Inhalte, sondern auch die Möglichkeiten, eine Botschaft kreativer zu gestalten als üblich. Wichtige Werkzeuge sind hierbei:

  • Anschaulichkeit,
  • Exemplarität,
  • Widersprüche,
  • unbeantwortete Fragen,
  • Leserführung,
  • Abwechslung,
  • Klarheit und Einfachheit,
  • „Hürdenminimalismus“ sowie
  • Sachkompetenz.
     

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Einleitungskomponenten, die jeder Studierende kennen sollte

Ausgangspunkt für jede Einleitung sollte der Gedanke an einen fachfremden Leser sein. Jemand, der sich überhaupt nicht mit deinem Thema auskennt, muss im Optimalfall durch deine Einleitung sofort verstehen, worum es geht, was Thema ist, und er muss Motivation haben, weiterzulesen.
Den ersten Satz haben wir ja schon als essenziell herausgearbeitet. Weitere Einleitungskomponenten ergeben sich aus der thematischen Annäherung, Zielstellung und durch die Darstellung des Aufbaus der Arbeit, damit der Leser verstehen kann, warum wo etwas erscheint. Du führst ihn durch den gesamten Text und zeigst ihm zu Beginn, wie du das machst.
Vorab die gute Nachricht: Die dafür notwendigen Einleitungselemente ergeben sich automatisch, wenn du die falschen weglässt.
Und nun die etwas weniger gute, aber dafür umso wichtigere Nachricht: Erkenne die falschen und lass sie einfach weg. Eine gute Einleitung besticht dadurch, dass der Leser keinerlei Hürden hat. Das schafft den Lesefluss und gewährleistet die Darstellung der Einleitungskomponenten, wie wir sie oben festgehalten haben. Das Schlagwort „Hürdenminimalismus“ heißt: Hürden weglassen. Derlei gibt es vier:

  • optische Hürden,
  • inhaltliche Hürden,
  • kognitive Hürden und
  • Fehler.

Diese vier hängen oft miteinander zusammen und erschweren die Integration von Einleitungskomponenten. Optische Hürden wären z. B. fehlende oder zu große Absätze, ein zu kleiner Zeilenabstand, fehlende Auflistungen oder Ähnliches. Inhaltliche Hürden sind beispielsweise fehlende Bezüge zum Vorwissen der Leser, mangelhafte Erklärungen oder schlicht fehlende Einleitungskomponenten wie die Beschreibung des methodischen Vorgehens. Kognitive Hürden ergeben sich aus dem Erfahrungsschatz der Leser und hängen mit den inhaltlichen intensiv zusammen. Es sind Verständnismängel. Je besser du im Thema stehst, desto besser kannst du die Leser an dieses heranführen. Und der letzte Punkt, „Fehler“, subsummiert schließlich alle inkorrekten Beschreibungen und Erklärungen. Dieser Punkt repräsentiert sodann die mangelnde Sachkompetenz.

Allein dadurch, dass du diese Hürden weglässt, wird deine Einleitung 100 % besser lesbar, verständlich und motivierend.
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Formulierungstipps für eine Einleitung, die im Gedächtnis bleibt

Beginne deine Einleitung mit einer Aussage, die packt. Das kann ein Widerspruch sein, eine klare Statistik, eine provokante Frage oder ein Zitat. Es kann auch ein Beispiel sein, ein Vergleich oder eine Metapher. Beschäftige dich mit Stilmitteln der Textgestaltung und schaue, wie du sie in deiner Einleitung verwenden kannst.

Entwickle eine Gliederung der Einleitungsinhalte. Gehe systematisch vor und frage dich, was der Leser wohl als nächstes erwarten würde. Beginne mit Schlagwörtern oder Stichpunkte, erweitere sie zu Sätzen und Absätzen, und siehe da: Die Einleitung ist schon fast fertig.

Formuliere sachlich und spannend! Um den Lesefluss zu gewährleisten, sei abwechslungsreich, erfinderisch, kreativ. Stelle dir einen Fluss vor. Augenscheinlich bewegt er sich nur in eine Richtung. In Wahrheit gibt es in ihm unendlich viele unterschiedliche Bewegungen in kleinen und größeren Strudeln. Du schaffst Abwechslung, indem du die Inhalte gezielt positionierst, mehrere Textarten nutzt, die Sprachweise änderst, verschiedene Stilmittel nutzt oder Grafiken einbaust und dabei immer einer inneren Logik folgst.

Vielleicht hilft dir auch die Vorstellung, dass du dein Thema und die Art seiner Bearbeitung jemandem mündlich erklärst. Die Auseinandersetzung mit der gesprochenen Sprache hilft, dein Sprachvermögen am geschriebenen Text zu verbessern, weil der Mensch für gewöhnlich flüssiger spricht als er schreibt. Du kannst mit der kreativen Auseinandersetzung mit deiner Einleitung beide Sprachnutzungsformen optimieren.
 

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